Autismus Hamburg e.V. wird freundlicherweise durch die GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe auf Bundesebene gemäß § 20c SGB V von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert. Im Jahr 2024 beträgt die Förderung 35.000 Euro.
Die Ursachen des Autismus sind bis heute weitestgehend unklar. Familien- und Zwillingsstudien weisen jedoch auf eine sehr hohe Erblichkeit hin. Genetische Ursachen beeinflussen die Hirnentwicklung und -funktion und somit auch das Verhalten bzw. die geistigen Fähigkeiten der Betroffenen. Allerdings konnte die Forschung bis heute nicht bestätigen, dass es anatomische Veränderungen im Gehirn gibt, die nur bei Autismus auftreten und bei allen Betroffenen vorhanden sind. Vielmehr verläuft die generelle Hirnentwicklung und Hirnreifung anders als bei neurotypischen Personen (NT = nicht im Autismus-Spektrum). Bestimmte neuronale Verknüpfungen erfolgen anders als bei NTs. Auch wird ein zusätzlicher Einfluss von Hormonen auf die Ausprägung des Autismus diskutiert. Darauf weist die Tatsache hin, dass autistische Mädchen/Frauen oftmals ein anderes klinisches Bild und andere Symptome zeigen als autistische Jungen/Männer. Um die genauen Vorgänge besser zu verstehen, sind jedoch noch umfassende Forschungen notwendig.
Umweltfaktoren scheinen bei der Entstehung von Autismus eine sehr untergeordnete Rolle zu spielen. Sie können jedoch auf die Ausprägung verschiedener Besonderheiten und Verhaltensweisen Einfluss nehmen.