Autismus Hamburg e.V. wird freundlicherweise durch die GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe auf Bundesebene gemäß § 20c SGB V von den gesetzlichen Krankenkassen gefördert. Im Jahr 2024 beträgt die Förderung 35.000 Euro.
Viele frühkindliche Autisten haben nicht nur schwere Defizite im sprachlichen Bereich, sondern verweigern oft generell die Kommunikation mit anderen.
Für beide Probleme wurde das Therapieverfahren PECS entwickelt (Picture Exchange Communication System, zu deutsch: „Bildaustausch-Kommunikationssystem”).
In der ersten Phase unterstützt der Therapeut bevorzugte Spiele eines autistischen Kindes nur dann, wenn das Kind durch Übergabe einer Karte sich das wünscht. Schon dieser erste Schritt muss oft und sorgfältig trainiert werden. Aber er ist enorm wichtig: denn er vermittelt dem Kind: Kommunikation zahlt sich aus!
In den nächsten Schritten bringt der Therapeut dem Kind bei, sich möglichst viele unterschiedliche Aktionen zu wünschen. Dafür gibt es Bildkarten, die diese Aktion konkret abbilden. Wenn das Kind die Karte übergibt, übt es immer auch ein Wort, das dazu passt: zum Beispiel das Wort „schaukeln“ bei der Übergabe einer Karte, die eine Schaukel abbildet.
Tatsächlich sind nach einigem Training viele frühkindliche Autisten in der Lage, ein Buch mit bis zu 30 Wunschkarten erfolgreich einzusetzen. Ziel der Therapie ist es, dass das Kind sich nicht mehr per Übergabe einer Karte, sondern allein durch Nennung des richtigen Wortes ein Spiel wünscht – also anfängt, mit anderen Menschen zu sprechen!